Hauptbereich
Turmuhrenmuseum
Im ehemaligen Gaststall, damals Bedingung für eine Schildgerechtigkeit, des Freihofes befindet sich seit dem Frühjahr 2012 ein Turmuhrenmuseum. Aus einem privaten Fundus werden kleine und große Uhrwerke ausgestellt, die mit faszinierender Präzision, manche seit mehreren Jahrhunderten, die Zeit anzeigen. Das Zusammenspiel ausgefallener Hemmungen, von Wellen, Windrädern, bis zu vier Meter langen Pendeln und verschiedenen Antriebssystemen wird sichtbar und kann nachvollzogen werden. Es gibt nicht nur Großuhren, Bahnhofs- oder Rathausuhren zu bestaunen, sondern im Fundus findet sich auch vieles mit örtlichem Bezug, wie zum Beispiel das alte Ziffernblatt der Mußbacher Kirche, ein Langpendel der ehemaligen Kirchturmuhr im Dörfle, die Werkstattuhr des Emil Herr oder die „Bürgermeisteruhr“: 1881 gewidmet von Bürgermeister Gottlieb Ziebold und Ratschreiber Christian Schneider sen. 2017 wurde das Museum erweitert und ist mit über 50 Turmuhren nun eines der weltweit größten dieser Art.
Öffnungszeiten
April bis Oktober immer freitags von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Führungen nach Absprache möglich: Hans Grafetstätter, 07645 8921
Heimatmuseum
Der Freihof im Ortsteil Ottoschwanden ist einer der geschichtsträchtigsten Bereiche im Dorf: Dinghof, Gemeindestube, Schildwirtschaft … Die ehemalige Scheune wurde durch den Heimatverein zu einem Museum ausgebaut. Schwerpunkte sind die großen und kleinen Gerätschaften aus der Landwirtschaft. Eingerichtet sind auch Mostkeller, Knechtkammer und abgeteilte Bereiche für alte Handwerkskünste. Auf dem großzügigen Areal befinden sich Bauerngarten, Bienenhaus … und ein Leibgedinghaus (das so genannte „Bäule“), das in Reichenbach ab- und beim Freihof originalgetreu wiederaufgebaut worden ist. Hier sind u. a. Marktcafé, Funde von der Burgruine Keppenbach, Schuhmacherwerkstatt und natürlich Stube, Schlafkammer und Küche untergebracht. Dies alles mit viel Liebe zum Detail. Und so scheint es, als wären die Bewohner nur gerade mal weggegangen, als wäre die Zeit vor 50 oder mehr Jahren ganz einfach stehen geblieben. 2016 wurde im „Bäule“ mit dem „Radiostüble“ ein neuer Museumsteil geschaffen; gezeigt wird die Geschichte des Röhrenradios von Anfang der 20er- bis zu deren Ende in den 70er-Jahren.
Jeden 1. Freitag im Monat gibt es während der Museums-Öffnungszeit ein "Schaubrennen" in der museumseigenen Brennerei auf dem Freihofgelände. Schauen Sie der Landfrau und Schnapsbrennerin Klara Glatz über die Schulter, wenn sie ihre feinen Brände brennt.
Öffnungszeiten
Museumsscheune und "Bäule"
April bis Oktober immer freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr
Führungen nach Absprache möglich.
Kontakt: Willi Gerber | 07645 237 | www.heimatverein-freiamt.de
Radiostüble
April bis Oktober immer am 1. und 3. Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr; für Gruppen sind Führungen nach Absprache möglich: Heinrich Hippenmeyer, 07645 8980